Autor: Johann Berger

Pressemitteilung

Die Wiege des Banater Handballs stand in Hatzfeld

Die Zeit der Ballzauberer ist vorbei/Hundert Jahre Handball im Banat/Geschichte der Sportart Nummer eins der Deutschen erschienen

Vor Adam war Eva. Zu diesem Schluss kann kommen, wer sich mit der Geschichte des Banater Handballs beschäftigt. Denn vor dem Handball war Házená. Gespielt nicht etwa von Herren, sondern von Damen. Házená, die tschechische Variante des Handballs, wurde 1919 in Hatzfeld und wahrscheinlich im selben Jahr auch in Temeswar eingeführt. Házená ist über das nach dem Ersten Weltkrieg gegründete Jugoslawien in beide Ortschaften gelangt. Nach Hatzfeld, weil das Dorf nach dem Ersten Weltkrieg Jugoslawien zugeschlagen worden war, nach Temeswar, weil ein beachtlicher Teil der Bevölkerung in der Banater Hauptstadt Serben waren, die stets einen Blick über die nahe Grenze geworfen und versucht haben, mit ihren Brüdern im Süden Schritt zu halten.  So gesehen, sind die Anfänge des Handballs nicht in Siebenbürgen, sondern im Banat zu suchen. Die Wiege des Banater Handballs stand in Hatzfeld, vielleicht auch in Temswar. All das ist nachzulesen in dem eben von Johann Steiner und Werner Gilde herausgegebenen Buch „Zeit der Ballzauberer. Kleine Geschichte des Banater Handballs“.

Weiter ist zu erfahren: Nachdem Hatzfeld 1924 Rumänien eingegliedert worden war, ist Házená im Ostbanat mangels fehlender Gegner allmählich in Vergessenheit geraten. Fast im Gleichschritt mit dem Verschwinden der tschechischen Variante tragen deutsche Schüler und Studenten den Großfeld-Handball von Siebenbürgen ins Banat. Anfangs wird er hauptsächlich von Schüler-Mannschaften erprobt und gespielt, danach verbreitet er sich in Städten und auf dem Land, um nach dem Zweiten Weltkrieg bei den Deutschen im Banat einen ungeahnten Höhenflug zu erleben.

Mit der Verlegung des Spiels aufs Kleinfeld und in die Halle in den 1950er Jahren wird der Handball bei den Banater Deutschen Sportart Nummer ein. Mit dem Handball identifiziert sich nämlich dieses im Schrumpfen begriffene Völkchen. Doch kaum hat die Banater Handball-Geschichte begonnen, geht sie auch schon dem Ende entgegen. Mit dem Fall des Kommunismus 1989 verlässt die große Mehrheit der Deutschen das Banat fluchtartig. Keiner will als letzter das Licht ausmachen. Heute kann sich das Banat damit trösten, dass es die noch einzige Kreismeisterschaft in Rumänien mit einem halben Dutzend Mannschaften ausrichtet. Die Basis ist weggebrochen.

Hatzfeld hat auch nach dem Zweiten Weltkrieg eine wichtige Rolle im Banater Handball gespielt. Den Aufstieg Hatzfelds in die Erste Liga, der Kampf ums Überleben und schließlich die Umstellung auf das Kleinfeld, all das hat Josef Koch in seinem Beitrag in dem Buch festgehalten. Zu lesen sind ferner die Porträts der bekanntesten Hatzfelder Spieler: Rudolf Jost, Hans Zachari und Roland Wegemann.

Aber nicht nur Hatzfeld ist in dem Band vertreten. In 70 Beiträgen bringen die beiden Herausgeber gemeinsam mit 23 Autoren dem Leser die Sportart Nummer eins der Banater Deutschen näher. Er erfährt beispielsweise, warum dem aus Lugosch stammenden rumänischen Handball-Papst Johnny Kunst der Olympische Orden in Gold verliehen wurde, seit 1975 die höchste Auszeichnung des Internationalen Olympischen Komitees und die höchste Sportauszeichnung überhaupt. Vor dem Krieg hat Carl Schelenz, der Vater des Handballs, seine Sportart während eines Aufenthalts in Lugosch bekanntgemacht. Neu für die meisten Handball-Liebhaber dürfte auch sein, dass der aus Triebswetter stammende Ovidiu Becea zum Schiedsrichter-Beobachter Nummer eins im Deutschen Handball-Bund (DHB) aufgestiegen ist.

Berichte und Geschichten über die ersten Dorfmannschaften im rumänischen Oberhaus, über die Temeswarer Spitzenmannschaften Uni, Poli und Tehnometal gehören dazu. Ferner stellen die Autoren den Handball-Betrieb in den Banater Dörfern vor. Dazwischen stehen Porträts von Banater Handball-Größen wie Hans Moser, Josef Jakob, Hansi Schmidt, Michael Redl, Christine Metzenrath-Petrovici, Hilda Hrivnak, Edeltraut Franz-Sauer, Gerlinde Reip, Roswitha Neurohr-Fuchs, Angela Moşu-Huber, Eva Kaspari-Antonescu,  Hermine Posmor-Kitza und Anni Nemetz-Schauberger.

Behandelt wird auch die Geschichte des Pipatsch-Pokal-Turniers, das sich zu einer wahren Banater Meisterschaft entwickelt hatte. Trainer, Schiedsrichter, Sportschule und Betriebsmannschaften sind auch thematisiert. Vorgestellt wird auch Franz Spier aus Rekasch, den der zweifache Weltmeister und spätere Präsident des Rumänischen Handball-Verbandes Cristian Gaţu als besten Handball-Trainer einschätzt, den Rumänien je hervorgebracht hat.

Die Beiträge des 440 Seiten starken Buchs sind mit mehr als 270 Fotos illustriert. Bestellt werden kann es unter johannsteiner@yahoo.de oder telefonisch unter 0175 609 44 31; Preis: 38 Euro  (darin enthalten sind 5 Euro Versandkosten).

Weitere Auskünfte für die Presse bei Johann Steiner unter 0175 609 44 31.

Bildzeile:

Das Foto auf der Titelseite der Banater Handball-Geschichte zeigt die Hatzfelder Házená-Mannschaft 1922 nach einem Turnier in Temeswar.

Wie jedes Jahr, feierte am 22. Oktober 2023 die Gruppe Passau-Schärding der HOG Hatzfeld in Neuhaus am Inn, ihr „Kirchweih-Treff 2023.

Die Organisatoren waren auch dieses Jahr, die unermüdlichen Hans Petri und Grete Linster.

Teilnehmer HOG Hatzfeld Treffen Neuhaus am Inn
Teilnehmer HOG Hatzfeld Treffen Neuhaus am Inn

Eindrücke von den Hatzfelder Tagen 2023

Die HOG Hatzfeld ehrt die ältesten Teilnehmer:innen beim Treffen 2023 in Rastatt.

Mit je einem Blumenstrauss wurden geehrt: Katharina Krämer *1929; Melanie Kremm *1930; Lene Neidenbach *1933; Margarethe Treiss *1934.

Mit je einer Flasche Schwabenwein wurden geehrt: Josef Undisz *1930; Johann Mitschang *1936; Walter Treiss *1936; Josef Koch *1937.

Vorstand der HOG Hatzfeld

Beim Hatzfelder Heimattag 2023 in Rastatt wurden der Vorstand der HOG Hatzfeld und die Kassenprüfer für die Amtszeit 2023-2027 gewählt.

Der neue Vorstand der HOG Hatzfeld 2023

Dem Vorstand gehören an:

Ehrenvorsitzender:

Josef Koch

Vorsitzender:

Hans Vastag

Stellvertretende Vorsitzende:

Prof. Dr. Franz Quint

Johann Berger

Kassenwart:

Johann Berger

Schriftführer:

Adelheid Volk

Als Beisitzer gehören dem Vorstand an:

Elisabeth Quint – Heimatortskartei

Gerlinde Aicher – Jugendreferent

Johann Petri – Ortsgruppe Schärding

Günther Schöps – Kontakt zu Hatzfeld

Kari Volk

Reini Rausch

Kassenprüfer:

Horst Neidenbach

Udo Friedmann

Heimatblatt Hatzfeld 2023
Heimatblatt Hatzfeld 2023

Heimatblatt Hatzfeld 30. Ausgabe 2023

Inhaltsverzeichnis

Titelseite ……………………………………………………….1

Impressum …………………………………………………….2

Vorwort ………………………………………………………..3

Inhaltsverzeichnis …………………………………………..4

Aktuelles ……………………………………………………….6 

Neubauten …………………………………………………………..25

Kulturpreis …………………………………………………………..27

Treffen

Proiectare Trffen in Rastatt ……………………………………30

Absolvententreffen in Bad Wimpfen ……………………….31

Klassentreffen in Karlsruhe ……………………………………33

50 Jahre seit dem Abi, Jahrgang 1953 ……………………35 

Geschichte

Vom Siegel zum Wappen ……………………………………….36

Brückenschlag in die alte Heimat …………………………….50

Presseberichte ………………………………………………………54

Großer Brand …………………………………………………………59 

Kunst Musik und Literatur

Adam Müller Guttenbrunn ……………………………………….61

Schminkbuch …………………………………………………………66

Trachten-Puppen ……………………………………………………67

Pollerpeitsch …………………………………………………………..71

Gedicht Franzen ……………………………………………………..73

Mühlroth Gedicht …………………………………………………….74

Gedicht Jakobi …………………………………………………………75

Sommerferien Hannelore Bach ………………………………….76 

Wirtschaft

Anton Trink Hutfabrik ………………………………………………..81

Georg Wiszkotschill ………………………………………………….85 

Sport und Freizeit
Kapitalfang ……………………………………………………………….88

Fußball in Hatzfeld …………………………………………………….89 

Personalia,

Rock und Pop …………………………………………………………….92

Jo Schira ……………………………………………………………………93

Anni Wegemann ………………………………………………………….99

Hans Vastag wurde 70…………………………………………………102

Hans Kulturreferent …………………………………………………….108

Mein Großvater Neidenbach ………………………………………..109

Brief von Hilde Zappe …………………………………………………..113 

Nachrufe
Nachruf Ludwig ……………………………………………………………114

Nachruf Linster …………………………………………………………….116

Nachruf Willing …………………………………………………………….118

Nachruf Breier ………………………………………………………………119 

Neuerscheinungen

Personalitati …………………………………………………………………..123

Vali Niculescu …………………………………………………………………124

Aktionsplan …………………………………………………………………….126

Hatzfeld im Netz ……………………………………………………………..127 

Heim und Familie

Die HOG gratuliert zum Geburtstag in 2022 ……………………….129

Die HOG trauert um ihre 2021 verstorbenen Landsleute ………137 

Nachrichten aus der HOG 138 In eigener Sache ……………..139

Einladung zum Hatzfelder Treffen

Liebe Landsleute, da in Großkötz keine Nachmieterin der Halle gefunden wurde, mussten wir in diesem Jahr nach Rastatt ausweichen.

Folgende Programmpunkte sind vorgesehen:

  1. Termin: 28.05.2023 / Pfingstsonntag ; Ort: Oberwaldhalle, Restaurant LA VIO, Am Vogelsand 40; 76437 Rastatt Rauental
  2. Saalöffnung ist um 09:00 Uhr, der Eintritt beträgt 8 Euro. 
  3. Die Pfingstmesse kann besucht werden in der katholischen Kirche St. Anna Rastatt-Rauental, in der Nähe der Halle Hauptstraße. 41, Beginn um 9:00 Uhr. 
  4. Begrüßung 10:00 Uhr
  5. HOG Hauptversammlung mit Neuwahlen um 11:00 Uhr im kleinen Saal 
  6. Ehrungen der ältesten Landsleute beim Treffen um 13:30 Uhr
  7. Jahrgangstreffen  1953, 1963, 1973 – während des Treffens / Tische sind reserviert 
  8. Bücherstand mit Verkauf des neuen Heimatblattes 
  9. Ausstellungen 
  10. Bewirtung: La Vio versorgt die Teilnehmer mit köstlichen Speisen  (Mittagessen als auch Kaffee & Kuchen) 
  11. Premiere Hatzfeld-Lied mit Adi Nuca-Bartzer und Walter Berberich 13.50 Uhr
  12. Tanzmusik ab 14:00 Uhr bis 19 Uhr – es spielt das Duo Walter Berberich & Horst Reiter. 

Übernachtungsmöglichkeiten / Hotel

Best Western Hotel Rastatt
Karlsruher Straße 29
76437 Rastatt
Deutschland

Tel. 07222 92 40

E- Mail: info@hotel-rastatt.bestwestern.de

Hotel Ibis

Am Schlossplatz 1 
76437 RASTATT 

Tel +49 7222 93470

E-Mail:  smile@ibisstyles-rastatt.com

Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen 

Der HOG Vorstand 

Hallo liebe Hatzfelder, nach einer erzwungenen Pause findet in diesem Jahr wieder unser  Hatzfelder Heimattreffen statt:

Termin: 28.05.2023 / Pfingstsonntag 

Einlass ab 09:00 Uhr

Ort: Oberwaldhalle, Restaurant LA VIO,

Am Vogelsand 40;

76437 Rastatt Rauental

Fürs leibliche Wohl ist gesorgt.

Die Parkplätze sind kostenfrei 

Bitte Termin vormerken und weitersagen.

Wir freuen uns auf Euer kommen.

Der Vorstand 

Das Heimatblatt 29. Ausgabe 2022 ist wieder verfügbar.

Hatzfeld – Ordnung im Wandel